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Gestern war ich leider so tranig, dass ich die Monatsstatistiken für Oktober vergessen habe dogger4Cry . Nun fehlt ein Tag in der Statistik. Doof gelaufen. Aber dennoch werde ich sie euch zeigen.
Es gab wieder 1774 Besucher, die insgesamt 4118 Seiten gelesen haben. So viel zum Thema, mein Kram interessiert niemanden hust. Und es wurden 90 Kommentare gemeinsam verfasst. Ihr seid awesome. Mal schauen, wie die letzten zwei Monate werden und was für Zahlen noch auftreten.
Aber ich möchte heute mal über Perspektive reden. Ich schaue gerade noch einmal Alice in Borderland. Eine Klasse Serie, noch bevor die ganzen Squid Game Fans auf die Serie aufmerksam wurden. Die Serie startet mit drei ziemlich planlosen Jugendliche.
Und genau darum geht es. Mir ging es damals nicht anders. Ich hatte niemals genug Zeit mich damit auseinanderzusetzen, wo ich eigentlich hin möchte. Also mit meinem Leben. Alle haben auf einen eingeredet. »Werde Arzt«, »Werd bloß kein Verkäufer«, werde dies das blablabla.
Und ich frage mich, ob es der Jugend heute noch so ergeht. Gerade von Eltern und so. Aber auch die Medien spielen heutzutage eine noch größere Rolle, als bei uns damals. So empfinde ich das zumindest.
Influencer zeigen uns die schöne Welt, in der sie leben. Das Problem: Einige Influencer haben mal gezeigt, wie viel Arbeit wirklich dahinter steckt und die Jugendlichen die das als Ziel verfolgen, sind null darauf vorbereitet, was das heißt, diese Arbeit zu machen.
Das Gleiche gilt für Streaming und alle anderen neumodernen und medialen Berufe. Sie werden oft als einfach dargestellt und entwickeln sich zu Scheinperspektiven. Denn die Arbeit dahinter wird kaum publik gemacht. Könnte ja Followerkosten.
Doch was ist mit den analogen Perspektiven? Die werden sehr oft schlecht geredet. Verkäufer, Pfleger und so weiter. Alles Berufe ohne die wir nicht Leben können. Kein beruf davon ist schmutzig oder für Dumme, wie es oft dargestellt wird. Auch Hausmeister oder Müllentsorger sind hilfreich für unser aller Leben.
Doch diese Berufe will keiner mehr machen. Einerseits verständlich. Andererseits, auch nicht. Ohne diese Jobs würde unsere Gesellschaft früher oder später zusammenbrechen. Doch warum machen Eltern z. B. Jobs schlecht? Klar: Sie wollen Wege aufzeigen, dass ihre Kinder möglichst viel verdienen. Aber … ist das die richtige Perspektive?
Gerade die Jugend bekommt alle Möglichkeiten aus der Hand genommen, selbst für Perspektiven zu sorgen. Doch viele sitzen auf rum und fragen sich, was sie machen wollen. Findet Möglichkeiten, euch selbst Perspektiven zu suchen.
Lasst euch nicht einreden, dass Berufe gut oder schlecht seien. Was bringt es euch, gut zu verdienen, wenn ihr in dem Job den ihr macht, nicht glücklich seid? Auch ein Studium ist für euch nicht immer die beste Wahl. Und es gibt Menschen, die trotz Abitur oder Studium am Ende doch im Verkauf landen. Warum?
Ganz einfach: Nicht alles, was hochtrabend ist, ist das, was einen erfüllt. Im Gegenteil. Manchmal findet sich Erfüllung in den einfachen Jobs dieser Welt.
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Das solls für heute gewesen sein. Habt einen schönen Tag.
Gerry
2 Kommentare zu „Gerry 365 #305: 01.11. – Statistiken, Perspektive der Jugend, Merch-Shop November Sale“
Ich glaube nicht das es an den Eltern liegt oder an den Jugendlichen selbst was die Berufswahl angeht, sondern an der Politik.
Niemand der bei gesundem Menschenverstand ist schuftet sich für wenig Geld kaputt (Pflege, einige Handwerksberufe). Gewisse Berufe müssen tariflich viel besser vergütet werden.
Es ist natürlich richtig das Geld nicht alles ist, aber es wird alles teurer. Gerade die Energiekosten explodieren zur Zeit. Da brauchste halt niemanden mit nem 12€/Stunde Job mehr ankommen, das lohnt sich halt einfach nicht, man will ja auch noch leben.
Es ist ein Armutszeugnis der Regierung das Menschen die Vollzeit arbeiten noch zusätzlich Aufstockung (Hartz IV) beim Job Center beantragen müssen, weil die sonst nicht über die Runden kommen.
Wenn sich da in den nächsten Jahren nichts ändert (und was die momentane Regierungsbildung mit der FDP angeht seh ich das auch noch nciht), wird es noch ganz übel werden für diverse Berufsgruppen.
ist es nicht oft so, dass Kinder auch einen ähnlichen Beruf wie die Eltern machen (müssen), weil es doch schon tradition ist, dass Mann/Frau dies oder das war? das auch ein öfters mal verbreitetes Phänomen. dogger4Shrug
Jeder sollte selbst entscheiden können, was er machen möchte, bei mir ging es leider wegen Gesundheitlichen Einschränkungen nicht, dass ich das machen kann, was ich wollte dogger4Cry – naja dann halt eine andere Ausbildung gemacht, die ich auch nicht nochmal machen würde, wenn ich die Zeit zurück drehen könnte und nun häng ich in dem Beruf, aber immerhin ist zumindest die Bezahlung in Ordnung und die Kollegen auch, aber wer weiß, was ich sonst geworden wäre (und bei mir hatten meine Eltern keinen Einfluss darauf, ich konnte es mir selber aussuchen).
Ich kenne auch Personen die im Einzelhandel arbeiten und Gut verdienen. Es ist ja nicht nur das, was am Ende auf dem Lohnzettel steht, sondern auch die weiteren Boni die dazu kommen können und es macht denen Spaß
Zu den „neumodischen“ Erscheinungen: ja, manchmal fragt man sich wirklich, wie viel Arbeit da wohl drin steckt und ob die das alles auch alleine schaffen, aber es scheint ja auch eine Community dort zu geben, dass sich manche dann gegenseitig pushen oder gepushed werden.
Viel schlimmer finde ich eigentlich, dass aus Content, den Jemand mal gemacht hat (z.B. eine Reportage die beim Großen Y online ist) andere Schnipsel mache, die diese dann z.B. bei t..t.. reinstellen und damit dem eigentlichen Urheber eigentlich das Geld klauen und selbst kassieren. (Vielleicht denk ich aber auch Falsch)
*sakasmus an: schrecklich das dein Kram keinen interesiert und diese Leute sich dann auch noch erdreisten Kommentare zu schreiben und rum zu klicken *sarkasmus aus dogger4Hehe dogger4Luv dogger4Hehe