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Ich mag es tatsächlich öfter allein zu sein. Räumlich betrachtet. Ich mag die Ruhe, die man hat, wenn keiner um einen rum ist. Aber ….
Im Laufe der Jahre sind aus meinem Leben einige Menschen verschwunden. Zu Recht. Meistens. Aber da waren auch Leute bei, die mich durchaus unterstützt haben. Sei es nur mental oder auf anderer weise. Aber um Unterstützung soll es hier nicht gehen.
Es gab mal eine Zeit, die ich jetzt nicht habe, aber vor der ich Angst habe, dass sie wiederkommt. Das Alleinsein. Nur weil ich räumlich etwas mag, gefällt es mir nicht gleich auch im Leben.
Durch die Hemmung neue Menschen kennenzulernen, wird mein Bekannten- und Freundeskreis nicht gerade größer. Das Leben hat die schlechte Angewohnheit, einem Menschen aus dem Leben zu reißen. Manchmal wichtige Menschen. Manchmal beiläufige bekannte. Manchmal, ohne dass sie es wissen, ohne die »Zuneigung« die ich für sie hatte, mitgeteilt zu haben. Manchmal, weil ich sie gesagt habe.
Und irgendwann kommt der Punkt, wo keiner mehr da ist. Wo es keine Möglichkeiten gibt, jemanden mit seinen Sorgen zu kontaktieren. Seine Ängste mitzuteilen. Und man sitzt nur in seinen kleinen vier Wänden, und fühlt sich verloren.
Wie oben erwähnt, hatte ich das schonmal. Und es war nicht schön. Und wenn man dann noch Menschen um sich herum hat, die nur fordern, fordern, fordern, macht es das nicht einfacher.
Ich glaube aber, dass es Menschen gibt, die jetzt sagen »Das geht mir auch so«. Nein. Höchstwahrscheinlich nicht. Viele von den Menschen, die glauben, dass es ihnen so geht, merken einfach nicht, wie viele Menschen, wenn auch vielleicht nur online, sie haben, die für sie da sind. Das erlebe ich immer wieder. Und ja. Auch online kann man viele, tiefergehende Bindungen herstellen.
Die Tatsache aber wirklich allein zu sein, also niemanden zu haben, bei dem man sein Blutzirkulationsorgan ausschütten kann, treibt einen dazu, schlimme Gedanken zu hegen, oder gar was Dummes zu tun. Und ich komme noch aus einer Zeit, wo Internet nicht salonfähig und wirkliches Neuland war.
Ich hoffe, dass die Menschen, denen ich vertraue, noch eine Weile in meinem Leben bleiben. Denn gerade weil ich so bin, wie ich bin, ist das oft sehr schwierig.
Gerry
4 Kommentare zu „Gerry 365 #207: 26.07. – ANGST Staffel 2: #6 – Alleinsein“
Wirklich niemanden zu haben, an den man sich wenden kann, kenn ich aus meiner Kindheit. Gerade in ein neues Land gezogen, niemanden den man kennt und niemanden der einen leiden kann. Es hat lange gedauert, bis ich durch das Internet jemanden gefunden hatte, dem ich vertrauen kann und mit dem ich über Dinge reden konnte.
Inzwischen gibt es wohl viele Menschen mit denen ich reden könnte, doch bevorzuge ich es, die Anzahl gering zu halten. Ich rede weder gern über mich und meine Gefühle, noch will ich anderen auf den Keks gehen damit. Außerdem braucht sowas ein starkes Vertrauen in die Person. Dies ist wiederum schwer bei mir zu bekommen. Es gibt nur 2 Leute, bei denen ich innerhalb kurzer Zeit (Bei mir Zeitspanne unter 1 Jahr) das Gefühl hatte, diesen Menschen vertrauen zu können und mit denen über alles zu reden.
Mir fällt es sogar schwerer Vertrauen entgegen zu bringen, wenn es um meine Ängste geht, als bei allem anderen. Ich würde einen Menschen tatsächlich eher vertrauen mich zu knebeln, als über meine Gefühle zu reden dogger4Hehe
Aber auch wenn ich diesen Menschen vertraue fällt es mir schwer, dass ganze wirklich in Worte zu fassen und auf diese Menschen zuzugehen, was dann wiederum dazu führt, dass die Angst in mir aufkommt allein zu sein. dogger4Think Ein Teufelskreis also.
Schaun wir mal…
– gerne räumlich allein ab und zu
– tut sich schwer neue Leute kennen zu lernen
– Freunde und Verwandte verschwinden einfach aus dem Leben
Klingt nach mir. dogger4Notice Und auch wenn ich mich immer blöd stelle, wenn ich sowas sage wie „Ich weiß gar nicht was die Leute an mir finden.“ Im Endeffekt höre ich dann nur doch ganz gerne, dass sich daran nichts geändert hat.
Ich hab viele Kontakte. Zockerkumpel, flüchtige Bekannte, Dates, Streamer, einige davon Freunde, gute Freunde, beste Freunde und hier und da schwärm ich auch mal für jemanden. Und ja, wenn ich auf jemanden zu komme, ist immer jemand da. Und auch wenn nicht, irgendwann fragt dann doch mal einer nach mir. Aber man kann auch unter Leuten einsam sein. Denn mit der Einsamkeit ist es so: Fühlst du dich einsam, dann bist du einsam. Und in meinem Fall liegt es daran, dass mir ein Mensch an meiner Seite fehlt, egal wie viele Deckel-auf-den-Topf Sprüche und co es hagelt. dogger4Rage
Aber egal, dieses Problem wird sich hoffentlich irgendwann von allein lösen. Aber eine Sache gibt es, bei der ich mir 100% sicher bin: Mich hast du am Hals. Mich wirst du nicht mehr los. dogger4Butt
dogger4Hi liebster Gerry dogger4Luv
Ja die Zeit vor dem Internet. Die Zeit der Einsamkeit. Gerade als Außenseiter auf dem Dorf…
Mittlerweile fühle ich mich nur einsam wenn ich nichts mit mir selbst anzufangen weiß und die Leute die ich erne hätte das mich kontaktieren es nicht tun und mir alle anderen auf den Sack gehen. Ist also ein beschissenen psychisches Ding was zum Glück nichtmehr sehr häufig auftritt
Aber dieses tatsächlich allein sein und die olle Blutpumpe nich bei wem auszudrücken zu können kenne ich, ist nur lange her. Und ja auch ich habe Angst vor dem allein sein, also dem richtigen „niemanden mehr haben“, auch wenn das in meinem fall (manchmal leider) sehr weit weg liegt dogger4Hehe
Ich bin jedenfalls für dich da und auch wenn du mich grundlos anbluffst obwohl ich dir nicht in den Rücken fallen, wirst du mich nicht los ^^ (musste jetzt einfach nochmal erwähnt werden ^^)
Der Suri dogger4Comfy
Mhh Alleinsein
allein sein können wenn man es möchte ist schön, allein sein müssen dagegen nicht.
Wie alleine man wirklich ist, merkt man erst, wenn man jemanden braucht und dann wirklich niemand da oder erreichbar ist und das sind die Momente, die man ja eigentlich niemanden wünscht