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Ich muss mich erstmal räuspern. Ehhheeemmmm. Gestern habe ich nach der Arbeit fucking 5 Stunden insgesamt „telefoniert“. Davor habe ich gearbeitet, hatte meinen Englisch-Kurs und war irgendwie … Mensch. Mein Leben selbst bietet so wenig zu erzählen.
Ich kam gestern nicht einmal zum Zocken dogger4OMG . Das ist schon leicht stressig. ABER. Ich tu das für einen guten Zweck und ich konnte mal etwas Luft im Kopf machen, bei zwei sehr lieben Menschen. Aber gut. Fangen wir einfach an.
Tolle Unterhaltungen
Wie ich gestern schon erzählt habe, haben Toffi und ich uns wunderbar Unterhalten. Diese Unterhaltung, die nie enden zu wollen schien, haben wir gestern fortgesetzt. Diesmal allerdings, habe ich darauf geachtet, dass dabei der Grund für die Unterhaltung nicht vergessen wird, und wir konnten dieses Thema auch nach 1,5 Stunden abhaken.
Wenn da nicht noch anderer Stuff gewesen wäre, den wir besprochen hätten. Ich habe viel Erfahren, was mich in gewissen Entscheidungen noch einmal bekräftigt hat. Auch Dinge im Auge zu behalten, um Entwicklungen zu beobachten. Und auf diese Entwicklungen bin ich sehr, sehr gespannt.
Nach dem Telefonat habe ich meinen Ohren eine kleine Pause gegönnt. Aber nur eine kleine Pause. Danach stolperte ich in eine Unterhaltung von zwei tollen Kerlen rein. Nein. Nicht Hati und Zino. Aber auch Teile der Community. Und diese Unterhaltung schwankte sehr zwischen Spaß und ernst, was die Themen angeht.
Ich konnte meinen Unmut über einige Dinge mal loswerden und auch über einige Personen und dabei trotzdem spaß haben, beim Reden. Es war eine unheimlich nette kleine Runde. Gegen Ende ist noch einer der Menschen dazu gekommen, die hier im Blog regelmäßig Kommentieren. Grüße an euch Dreien gehen raus dogger4Hug .
Travestie Hass
Ich wollte das Thema gestern schon anbringen, aber ich wollte meine eigene Stimmung nicht ruinieren. Aber mir wurden folgende Screenshots zugesendet:
In ihren Hasskommentaren (Unkenntlich gemacht, um Raum, Absender und Screenshotter zu schützen. Auch wenn die Absender dieser Nachrichten keinerlei Schutz genießen dürften) geht es um ein Video eines Mannes, der sich in eine Drag verwandelt hat. Durchaus beeindruckend. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gut Drags aussehen können. Und ich mag diese Art von Kunst. Und es sind oft Menschen, die so aus einer schweren Zeit gekommen sind. Durch das Drag!
Und dann kommen Idioten wie jene, die den Bullshit, wie oben zu sehen, vom Stapel lassen ohne eine Ahnung davon zu haben, wie sehr sie damit Leute verletzen.
Drag ist eine Form, sich selbst Ausdruck zu verleihen. Eine Kunst, die ehrlich zu sich selbst ist. Eine Verwandlung, die keine Grenzen kennt. Nur die Grenzen, die sich der Künstler selbst auferlegt. Es ist etwas, was Menschen aus den tiefsten Abgründen wieder herausziehen kann. Und auch tun die Menschen etwas, was Leute wie ihr, niemals geben könnt.
Mut, Hoffnung und Freude. Ihre übertriebene und oft auch wunderschöne Darstellung ermutigt, Menschen weiter zu machen. Das liest man auch immer wieder in den Kommentaren unterhalb des Contents von Dragqueens und Dragkings. Viele von ihnen, z. B. Jacky-Oh Weinhaus setzen sich auch für etwas ein.
Und jetzt öffnen wir mal eure widerlichen Äuglein ein wenig: Sie setzen sich für euch ein! Sie kämpfen für unsere Gleichberechtigung. Für unser Recht, so zu leben, wie wir es uns wünschen. Dafür, dass man uns aufhört zu diskriminieren, diskreditieren und physisch und psychisch zu verletzen.
Und dann kommt wieder der Abschaum zum Vorschein, der genau diese Leute als hässlich bezeichnet. Der sagt, dass diese Menschen wie Autounfälle sind. Dass sich Männer nicht zu schminken haben. Und ich sage dazu nur: Menschen wie ihr seid es nicht wert, sich für euch einzusetzen.
Aber solange es Menschen da draußen gibt, die Kraft aus dieser Kunst schöpfen … Solange es Menschen gibt, die für unsere Gleichberechtigung auf der ganzen Welt einstehen wollen … Solange wird es Dragqueens, -Kings und andere außergewöhnliche Gestalten geben. Und da meine ich das Wort „Gestalten“ besonders positiv.
Sie kämpfen auch für euch, die nur so viel Hässlichkeit aus dem Mund kotzen können. Und je mehr ihr kotzt, umso lauter werden sie.
Natürlich sind nicht alle Drags so, wie die, die ich hier lobpreise. Es gibt auch viele schwarze Schafe die Mobben, Bodyshamen und verachtenswert sind. Aber ich glaube, dass die Mehrheit mit gutem Willen arbeitet, um das zu erreichen, was ich mir wünsche. Toleranz, Akzeptanz und Liebe für alle.
Und solltet ihr Drag machen wollen, macht es. Lasst euch nicht von diesen Schafen unterkriegen. Ihr seid fantastisch. Egal wie dick, dünn, untertrieben oder übertrieben ihr seid. Lebt eure Kunst und lasst euch nicht unterkriegen.
Gerade aus dem Räumen dieser „Gruppierung“ wird immer geprahlt, wie offen, tolerant und liebevoll die Community wäre. Doch sobald sie denken, es sieht keiner, spiegeln sie ihre Intoleranz in teilweise verwerflichen Aussagen wieder. Ihr solltet euch schämen! IHR solltet von der Community ausgestoßen werden.
Wir müssen uns alle nicht lieben. Wir müssen uns nicht leiden können. Aber in solch öffentlichen Räumen (und damit meine ich alle Gruppen von 10 oder mehr Leuten) hat sowas nichts zu suchen. Es mag einen Repräsentanten geben, für eine Community. Aber letztendlich repräsentiert ihr uns alle. Und ich finde es zum Kotzen, dass Leute wie ich, wegen Idioten wie euch, mit euch in eine Schublade gesteckt zu werden. Denn eure Aussagen, werden von Beobachtern und Außenstehenden, auf uns alle bezogen!
Das Wochenende
Ich recherchiere seit einigen Tagen zu einem bestimmten Thema und ich habe einige Informationen Sammeln können und habe nebenbei noch andere Dinge kennengelernt und geschafft, ohne, dass es zielführend war, von denen ich es nicht erwartet hätte. Ich muss mein Wochenende sehr gut planen.
Ich muss einen recht ausführlichen Blog schreiben und mit Hati einen BarkCast aufnehmen. Zusätzlich würde ich gerne auch noch streamen. Und Zino will sicher auch etwas Zeit mit mir verbringen.
Allerdings werde ich nach Abschluss des mini-Projekts mir auch etwas Raum geben, mich nicht nur aufzuregen bzw. fünfe auch mal gerade sein zu lassen. Das Thema war so aufwendig, dass nahezu meine gesamte Freizeit diese Woche dafür drauf ging. Doch für diese Menschen, denen ich (virtuell) begegnet bin, war es mir das wert.
Der morgige Blog wird definitiv sehr kurz ausfallen und ich hoffe, ihr werdet Sonntag wissen warum. Und bis morgen wünsche ich euch einen schönen Tag.
Euer Gerry
P. S.: Verpasst keine Neuigkeiten mehr von mir. Abonniert meinen News-Kanal auf telegram unter https://t.me/DogGerryNEWS
2 Kommentare zu „Gerry 365 #15: 15.1. – Und erneut tolle Unterhaltungen, Travestie Hass und Wochenende“
Gerade der erste Screenshot stößt mir übel auf. Wenn man schon gay ist, sollte man doch gerade das kennen, was da praktiziert wird. Und klar, Geschmäcker sind verschieden. Aber es dreht sich auch nicht alles immer nur um Sex. Rein sexuell macht es mich auch nicht an. Aber ich selbst kenne bzw kannte auch schon ein paar. Und die haben mitunter einen echt tollen Charakter. Schwarze Schafe seh ich in dem Fall eher in der Art und Weise, wie sich darüber geäußert wurde. Na ja. Mittlerweile finde ich das nur noch traurig. Dabei strotzen doch gerade Drags vor so viel Lebensfreude. Da könnten sich einige Leute schon mal ne Scheibe von abschneiden.
Anyway, auf das Wochenende kann man gespannt sein. Aber gönn dir auch mal ne kleine Pause nach so einem Mammutprojekt. dogger4Hug
Leider ist es oft so, dass die die toleranz fordern selbst nicht tolerant sind. Grade in der Gay-szene merkt man das sehr häufig und auch wenn jemand nicht dem entspricht was man mag, kann man so etwas respektvoll mitteilen und sollte auch selbst mit einem „nein“ klar kommen können.
Es ist auch nie verkehrt mal über den Tellerrand zu schauen, vielleicht lernt man ja einen sehr guten neuen Freund kennen. Es muss nicht immer die Liebe des Lebens sein. Habe so auch schon einen sehr tollen Menschen kennengelernt
Ansonsten lass dich nicht stressen ?